Malerei 16.9. - 2.10.2011
Vernissage Freitag 16.9.2011, 17-22 Uhr Uhr
Galerienrundgang
gemeinsam mit Bertram Schilling
Andreas Stöhrer, oT, Aquatec auf LW, 80x100 cm, 2011
Andreas Stöhrer, Kopf,2011, Aquatec auf LW, 60x50 cm, Galerie Voegtle Karlsruhe
Fotoalbum der ausgestellten Werke
geboren in Rottweil, 1985 bis 1987 Studienaufenthalt in Berlin
1987-1993 Studium der Malerei Akademie der Bildenden Künste in München
Bei Prof. Helmut Sturm/ Meisterschüler
Einzelausstellungen
1991 Galerie Klaus Lea, München
1994 Galerie Klaus Lea, München
1996 Galerie Klaus Lea, München
1998 Otto Galerie, München
2001 Galerie Manfred Giesler u. Partner, Berlin
2002 Galerie zur Alten Linde ( Schwarzwald )
2003 Otto-Galerie, München
2005 UNK Galerie Landshut
2005 HSC Realitätenbüro GmbH München
2006 Galerie Klaus Lea, München
2008 Galerie Klaus Lea, München
2009 Galerie Voegtle, Karlsruhe
2009 HSC Realitätenbüro GmbH München
2011 Kunsthalle Schloss Seefeld
Gruppenaustellungen ab 1989 (Auswahl)
1998 Galerie am Maxwehr, Landshut
1989 Accademia Amiata, Aricidosso, Italien
1991 Klasse Helmut Sturm Liebigweinturm, Burghausen
1993 Galerie Aquaforte, Berlin
1993-2004 Domagk-Ateliers, München
2000 Gruppe 4 Galerie Schloss Mochental, Ehingen
Galeie GamS Anzing
Galerie Giesler u. Partner, Berlin
2002 Sturmflut, Gauting, Rathaus
2003 Kunst und Diakonie, Wehr/Karlsruhe
2004-2005-2006Donaueschinger Regionale
2006 Kunst und Diakonie, Wehr/ Karlsruhe
2010 Galerie Klaus Lea, München
Messebeteiligungen
2006-2007-2008-2009-2010-2011 one man show
Galerie Klaus Kea (Art Karlsruhe)
Aus Augsburger Allgemeine Zeitung 13.5.2011:
Andreas Stöhrer in der Kunsthalle in Schloss Seefeld Von Gudrun Szczepanek
Andreas Stöhrer verbindet in dieser Komposition von 2011 Farbflächenmalerei mit geometrischen Gitterstrukturen und expressiven Figuren. Foto: Foto: sze Seefeld. Andreas Stöhrer hat es als Maler vermutlich nicht leicht, wird seine Malerei doch gerne mit der stark gestischen Malerei seines berühmten Onkels Walter Stöhrer verglichen. Und schon auf den ersten Blick lassen kleine, in Tusche gezeichnete Figuren in einer Papierarbeit an diesen Großen des deutschen Informel denken. Doch derartige Beobachtungen schränken den Betrachter nur ein, verstellen den Blick auf die eigentliche Malerei von Andreas Stöhrer. Dieser hatte zwar zwischen 1985 und 1987 zunächst bei seinem Onkel in Berlin gelernt, ging dann aber von 1987 bis 1993 an die Münchner Akademie der Bildenden Künste zu Helmut Sturm. Dessen expressive Malerei hat in den Bildern von Andreas Stöhrer genauso ihre Spuren hinterlassen, wie die kritzelige Kopffüßler-Figuration des Malers Walter Stöhrer. Doch es sind vereinzelte Spuren, die sich in der Malerei des Jüngeren längst verselbstständigen. Charakteristisch für seine Bilder sind die gestaltlosen Farbflächen, die oft in vielen lasierenden Farbschichten aufgebaut werden und nur an den Rändern miteinander verzahnt sind. Diese Farbflächen bilden den Hintergrund und Rahmen für die abstrakten Tuschefiguren, die auch auf dem Kopf stehend in das Bildgeschehen eingefügt sein können. Der Künstler entwickelt seine Kompositionen langsam und in vielen Arbeitsschritten. Distanz zum eigenen Werk Abhängig von den Farben liegt die Leinwand dabei mal auf dem Boden, mal hängt sie an der Wand. Dabei wird sie auch gedreht, um nach Baselitz’scher Manier eine Distanz zum eigenen Werk zu schaffen. Diese Art der Abstraktion wird jedoch nicht zum Markenzeichen stilisiert, sondern in den nächsten Arbeitsschritten, durch das Drehen der Malfläche und durch das Hinzufügen neuer Figuren, wieder relativiert. Auch in der großzügig angelegten Malerei dominiert nicht der impulsiv-gestische Pinselstrich, sondern eine suchende Lineatur. Figuren und Köpfe werden partiell von breiten Konturen eingefasst, die zugleich als Schatten wirken und zwischen Farbraum und Gestalt vermitteln. Interessant ist die Verknüpfung von Malerei und Zeichnung in den Leinwandbildern, in denen einzelne Linien die Komposition durchqueren. Als stilisierte Leiter oder als Gittermuster geben sie den expressiven Figuren einen beruhigten Gegenpol. Mit Gegenständen identifizierbar schaffen sie zugleich Anknüpfungspunkte für inhaltliche Interpretationen. Die Bilder von Andreas Stöhrer sind nicht nur pure Malerei, sondern können endlos viele Geschichten erzählen. In der Ausstellung sind 16 Leinwandbilder und drei Papierarbeiten zu sehen. Obwohl alle Arbeiten zwischen 2010 bis 2011 gemalt wurden, zeigen sie eine große Bandbreite an malerischen und zeichnerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Dennoch ist die Handschrift von Andreas Stöhrer und dessen Jonglieren zwischen ungegenständlicher Farbmalerei und expressiver Figuration unverkennbar. Anders erscheint das jüngste Bild, dessen Farben weniger dicht verwoben sind, sondern als lichte Farbflächen zielsicher nebeneinandergesetzt wurden. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht. Termine Die Ausstellung in der Kunsthalle Schloss Seefeld ist bis zum 29. Mai zu sehen. Geöffnet ist sie Donnerstag bis Sonntag von 13 bis 18 Uhr