Pomona Zipser 25.2. - 31.3.2012

                 Skulptur und Zeichnung
           Vernissage Sa 25.2.2012 16 Uhr
                   Einleitung Prof.Dr. Harald Siebenmorgen



Abb.: Pomona Zipser, Japanische Unternehmung, 2006-2011, Tusche Collage, 35x30,5 Galerie Voegtle Karlsruhe 2012




Abb.:Pomona Zipser, Vielschichtiges wenig bekanntes Wesen, 2012, Tusche Collage, 22,5x41



Ausstellungsarbeiten Pomona Zipser Galerie Voegtle Karlsruhe 2012



Abb.: BNN Nr.51 S.15 1.3.2012



Vita Pomona Zipser

1958 in Rumänien geboren, Studium bei Mac Zimmermann und Lothar Fischer.

Seit 1980 verschiedene Stipendien  und Preise.

Lehrtätigkeit an der UdK, der Kunsthochschule Weissensee  und der Freien Akademie für Kunst, Berlin. Mitglied des Vereins der Berliner Künstlerinnen bis 2005, des Deutschen Künstlerbundes bis 2006, Sculpture Network.

Wiederholte Teilnahme an der Großen Münchner Kunstausstellung, Ausstellungen der Darmstädter Sezession und der Berlinischen Galerie, Landesmuseum.

Ausstellungen oder Arbeiten in Sammlungen in Deutschland, Biennale Venedig, Budapest, Dublin, Dänemark, Dakar, Japan, San Francisco.

                                   

Über die Skulpturen von Pomona Zipser

"Vom spielerischen Ernst sprechen die Titel. Vom Leben in der Großstadt und Vergangenem erzählen die einzelnen Teile, aus denen die Arbeiten zusammengesetzt sind. Nicht die Natur, sondern bearbeitete Teile, Möbelfragmente, Reste von Innenarchitektur werden hier recycled und zu neuen kostbaren Gebilden zusammen geführt, die wiederum an Zeiten vor den dicht besiedelten Städten erinnern und an so Zeichenhaftes wie Ursprüngliches archaischer Kulturen und Mythen anknüpfen.

Einstige Bearbeitungsspuren, individuelle Färbung und damit eine leichte Zuordnung verschwindet unter einer hier weißen, in anderen Werkstücken dunklen oder rostfarbenen Fassung. Bei genauer Betrachtung wird auch bewußt, daß in diesen Fundstücken eine intensive Bearbeitung steckt. Was so spielerisch und leicht erscheint, ist Ergebnis eines langen Arbeitsprozesses. Chaos und Ordnung, Widerstreit, Dynamik, Zusammenspiel suchen ständig neuen Raum. Kräfte streben auseinander und wollen gebündelt sein. Jede Form strebt nach einer funktionierenden Verbindung: funktional wie formal. Jeder Eingriff, jedes neue Glied verändert das bis dahin stabile Gleichgewicht. Unterschiedliche Kräfte ziehen in die Horizontale oder Vertikale, verlangen Bodenhaftung oder wollen in luftige Höhe.                                                                                                                  Fast wie im Leben oder doch abstrakt?                                                                                             Pomona Zipser zeigt uns mit ihren filigranen wie robusten Skulpturen einen schmalen Grat zwischen Traum und Wirklichkeit, Phantasie und Gegenwart. Pralles Leben, Lust, Nachdenklichkeit, Trauer spiegeln sich in bildhaften Gesten, greifbar, lebendig, so vergänglich wie kostbare Momente als bildhafte Zeichen im Raum."     ( Birgit Möckel, 2010,  Berlin ) 

Abb.ff: Eröffnungsrede Ausstellung Pomona Zipser Prof. Dr. Harald Siebenmorgen 25.2.2012 Galerie Voegtle